V20
in 1 :220

Die kleine Schwester der V36

 



 



Vorbildfoto


Vorbildfoto


Der Prototyp mit Lötunfall

 


Ein paar Drehteile, aber nicht alle.
Den Kühlerverschluß habe ich dreimal gedreht.
Einen hat der Teppich gefressen der andere hat eine ballistische Flugbahn mit unbekanntem Ziel hinter sich,
nachdem er mir aus der Pinzette geschnipst ist.

 


25.02.04 - es ist soweit - die erste V20 ist fertig!

Hier sind die ersten Fotos vom "Fotostudio Mildner" in Bad Doberan



Guido Kruschke bringt eine sehr
interessante "OnlineLoseBlattSammlung"
mit dem Titel "220dasjournal" heraus.

www.220dasjournal.de

In einer seiner Märzausgaben hat
er kurz über die V20 berichtet.



Download der PDF-Seite (dauert etwas, ist eine sehr gute Auflösung)

 

Fahrwerk mit Faulhaber

Irgendwie hat mir der neue Motor der Firma FAULHABER keine Ruhe gelassen. Ich wollte den gern in der V 20 einsetzen. Die Konstruktion habe ich wohl an die 100 mal im Kopf überarbeitet. Die endgültige Lösung ergibt sich aber wirklich erst, wenn man die Teile in der Hand hält.

Dummerweise habe ich ein altes Fahrwerk erwischt, das vorn und in der Mitte die dünnen Achsen hat. Das ist mir aber erst sehr spät aufgefallen. Das wäre ja auch kein Problem, wenn ich nicht eine Kuppelstange an dieses Rad montieren müsste. Da ist aber keine Bohrung für den Niet.

Die Bohrung in der Schwungmasse habe ich gemacht, um eine kleine Unwucht auszugleichen.

Die ersten Fahrversuche waren sehr überzeugend. Man kann es nicht anders sagen: Der dreipolige Märklinmotor ist eigentlich Schrott.

Für eine größere Lok ist der Motor nicht geeignet, da das geringe Drehmoment keine große Zugkraft erwarten läßt. Wenn man den Motor allerdings mit dem passenden Getriebe betreibt, dann wäre das Drehmoment erheblich höher, die Länge aber auch fast das Doppelte.

Fazit: Kein einfacher Einbau, 8 Stunden brauchte ich für diesen Prototypen. Der Motor kostet 35€ - das ist auch nicht wenig. Die Fahreigenschaften sind aber letztendlich eine echte Entschädigung.

 
ACHTUNG!
Der Faulhaber-Motor darf nur mit sauberem Gleichstrom betrieben werden, am besten aus einem batteriegespeisten Fahrregler. Das Märklin-Fahrgerät ist auch noch okay (braun mit Reglerknopf in orange). Auf keinen Fall dürfen impulsbreitengesteuerte Fahrregler zum Einsatz kommen. Dadurch würde sich die Lebensdauer extrem verkürzen. Diese Art von Reglung hat er auch nicht nötig, denn sie wurde ausschließlich für die selbsthemmenden Eisenmotoren von Märklin entwickelt.

 

 

Stand 26.02.05

Ich arbeite an einer 10er Serie V20 mit Faulhabermotor.
Dadurch kann das Führerhaus originalgetreu dargestellt weden.
Der Bau der Fahrwerke ist fast abgeschlossen.

Gestern habe ich mit dem Ätzen und Löten der Gehäuse begonnen.
Es sind aber noch ein paar Fehler auf der Ätzvorlage, die muß ich also noch einmal zeichnen.

Hier mal ein Foto von meinen neuen Vollmetallrädern:


Das ist keine Fotomontage. Dass es so "schwebend" aussieht,
liegt daran, dass das Bild auf den Scanner entstanden ist.
Das rote Rad rechts ist ein Original-Märklin-Rad von der BR89.

 

Jedes neue Gehäuse erfordert natürlich eine exakte Konstruktion in
einem CAD-Programm. Ich benutze AutoCAD 14.

 

 

Hier noch zwei Fotos von der neuen Gehäusevariante für die Faulhaberloks.
Durch den Verzicht des klobigen Märklin-Motors kann das Führerhaus jetzt endlich
in korrekten Abmaßen realisiert werden.

 

Und das ist das aktuelle Fahrwerk.
Das sichtbare Zahnrad und die Schnecke
stammen aus Eigenproduktion,
wie auch fast alle andern Teile.
Allerdigs wird es von dieser Variante mit Metallrädern nur 2 Stück geben.
Das Herstellen der Räder ist so aufwändig,
dass mir das bestimmt niemand vergüten möchte.

 

Der letzte Stand (26.03.05)

Endlich habe ich mal Zeit gefunden,
die V20 für die Messe in Dortmund fertig zu stellen.
Sie fährt SEHR gut! *freu*
Hier ein paar Bilder: (leider schlecht)


Zum Vergrößern anklicken!


Zum Vergrößern anklicken!

Bei der Spitzenbeleuchtung scheiden sich die Geister. Für den einen ist es sehr wichtig, dass vorn an einem Zug Tag und Nacht die Lampen leuchten. Für und Wider wurden oft diskutiert. Bei der Firma Weinert, die erfolgreich die besten Kleinloks in H0 baut, wird auf Beleuchtung bewußt verzichtet, und auf Fahreigenschaften Wert gelegt.
Meine Philosophie ist die, dass an einer analog gefahrenen Lok in unserem Maßstab eine Beleuchtung mehr schadet als nützt.
Beleuchtung frisst Auslauf!
Ich habe mir viel Mühe gegeben, in diese winzige Lok einen Glockenankermotor einzubauen und diesen mit einer Schwungmasse auszustatten. Die Fahreigenschaften würde ich bei so einem Winzling als traumhaft bezeichnen. Bei 8V ist die Lok nur halb so schnell wie eine BR89 von Märklin und hat 10cm Auslauf. Beim Abschalten der Fahrspannung wirkt der Motor mit der nachlaufenden Schwungmasse als Generator, und arbeitet gegen den Widerstand der Beleuchtung, die mit ihm verbunden ist. Die Lampe/LED bremst also in diesem Falle den Motor und man hätte sich den Aufwand sparen können. Zusätzlich kommt hinzu, dass in einem beleuchteten Scheinwerfer der weiße Reflektor fehlt, was auch nicht gerade vorbildgerecht wirkt. Bei mir wird es also auch in Zukunft keine beleuchteten Loks geben, es sei denn ich fahre irgendwann mal digital.

 

Schöne Fotos von Holger Späing:

 

Es geht weiter!

Dezember 2006:
Ein neues Fahrwerk mit besserem Getriebe entsteht.

Hinten ist eine Systemkupplung geplant.

18.03.08 - es geht weiter:

Der Herr Zaunick von Modellbau&Design hat 20 Chassis gefräst.

Die Teile passen super zusammen.

29.04.2012

Nachdem ich mal wieder ein Gehäuse zusammengebaut habe, viel mir auf: Es gibt ja gar kein Dach!


So langsam kam die Erinnerung, dass ich Gußteil als Dach geplant hatte.
Da war die Gelegenheit günstig, ein Urmodell zu bauen.
Ungünstig war jedoch, dass ich kein Kupferblech im Haus hatte.
So musste ich auf Messing ausweichen, was die Sache etwas erschwerte.


Das Dachblech ist geformt und auf einen passend gefrästen Grundkörper aufgelötet.
Von dem Grundkörper bleibt aber später nicht viel übrig.
Die Aufspannung in der Drehbank deswegen, weil sicher gehen wollte, dass die Schwungmasse später genügend Platz hat.
Die Bohrung stimmt mit der imaginären Motorachse überein.


Das ist alles.


Es war gar nicht so leicht, das 0,05mm dicke Blechfitzelchen da aufzulöten.


Passt!

 

Fortsetzung folgt